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Das Aller-Mobil auf Entdeckungstour in Gifhorn
Mit dieser Kombination war das mobile Gewässerlabor der Aktion Fischotterschutz heute in Gifhorn unterwegs und erforschte zusammen mit den Ferienkindern des Deutschen Kinderschutzbundes die Aller.
Das Aller-Mobil wurde im Rahmen des Aller-Projektes eigens für die Umweltbildung angeschafft und dient dazu, die Fließgewässer vor der Haustür zu erkunden, die Lebensräume und die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt im und am Gewässer zu entdecken und ökologische Zusammenhänge zu verstehen.
Welche Lebewesen kommen in einem Fließgewässer vor? Wie sieht ein Biber aus und welche Bedeutung hat er für die Natur? Wie stehen die Lebewesen und die Gewässerentwicklung miteinander in Verbindung? Ist die Aller in diesem Abschnitt eher naturnah oder naturfern? Was kann getan werden, damit sich der Fischotter und viele andere heimische Tierarten in der Aller wieder wohler fühlen? Die Beantwortung all dieser Fragen stand auf dem Ferienprogramm beim Deutschen Kinderschutzbund in Gifhorn.
Anke Willharms erklärt anhand eines Biberfells den Biber und seine Lebensweise. |
Zunächst wurde spielerisch mit einem Tisch, Sand und Wasser ein naturnaher Bach gebaut und die Gestaltungskraft des Wassers und die unterschiedlichen Lebensräume eines Gewässers dargestellt. Anschließend wurden die Schüler in kleine Forschergruppen aufgeteilt und mit Watstiefel, Kescher, Mikroskop und Bestimmungsliteratur ausgestattet. Wie richtige Forscher wurden dann die Kleinstlebewesen mit dem Sieb gefangen und mit der Becherlupe bestaunt. Trotz einiger nasser Stiefel wurden viele Wassertiere gefangen wie z.B. Bachflohkrebse, Wasserskorpione, Eintagsfliegenlarven und Kleinlibellenlarven. Drei Stunden lang wurde so mit den Schülern das Thema Fließgewässer mit viel Spaß und einigen nassen Füßen erarbeitet.
„Das Aller-Mobil bietet uns eine hervorragende Möglichkeit, Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen, Gewässer und ihre Bedeutung für die biologische Vielfalt mit Hand, Herz und Verstand näher zu bringen, auch in den Ferien. Die Schüler sind mit großer Begeisterung dabei, die Natur und ihre Lebewesen selbstständig zu entdecken und zu erforschen. So lernen sie viel über den heimischen Bach und seine Tier- und Pflanzenwelt“, erläutert Anke Willharms, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Aller-Projekt.
Für unterschiedliche Klassenstufen von der 1. bis 10. Klasse wurden verschiedene, altersgerechte Programme von der Aktion Fischotterschutz ausgearbeitet, bei denen das spielerische Erleben und Erforschen der Natur im Vordergrund steht. Die Programme lassen sich sowohl in den Schulunterricht integrieren als auch als ergänzendes außerschulisches Bildungsangebot durchführen. Die Mitarbeiter der Aktion Fischotterschutz werden bis 2018 mit dem Aller-Mobil auf Anfrage zu Schulklassen oder anderen Gruppen aus folgenden Landkreisen und Städten kommen: Verden, Heidekreis, Celle, Gifhorn, Wolfenbüttel, Peine, Bördekreis, Helmstedt, Wolfsburg und Braunschweig. Das Aller-Projekt sowie die Bildungsangebote werden durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert und sind für die Teilnehmer kostenfrei.
Das „Aller-Projekt – Verbindung von Lebensräumen zur Erhöhung der biologischen Vielfalt“ ist ein Naturschutzprojekt der Aktion Fischotterschutz, das durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie der Volkswagen AG gefördert wird. Ziel des Projektes ist es, die biologische Vielfalt an den Gewässern und Auen der Aller und ihrer Nebengewässer nachhaltig zu steigern. Dafür werden bis 2018 Naturschutzmaßnahmen an den Gewässern und begleitende Umweltbildungsprogramme mit dem Aller-Mobil durchgeführt.
Mehr Information unter: www.aller-projekt.de
Ansprechpartner:
Aktion Fischotterschutz e.V.
Anke Willharms
Sudendorfallee 1
29386 Hankensbüttel
Telefon: 05832 – 9808-34
Telefax: 05832 – 9808-51
E-Mail: A.WILLHARMS@OTTERZENTRUM.de
Internet: www.otterzentrum.de
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