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Neue Bäume für den Landgraben

Früh­jahrs-Pflanzaktion für mehr Artenvielfalt.

Die Aktion Fischotterschutz pflanzte zusammen mit dem Angelverein Oebisfelde e.V. und der Bürgermeisterin von Oebisfelde, Silke Wolf, 100 neue Gehölze am Landgraben in Oebisfelde. Gepflanzt wurden standortgerechte Bäume und Sträucher, wie z.B. Erlen, Eschen, Stieleichen, Traubenkirschen, Vogelkirschen und Weiden. Mit der Pflanzung sollen bestehende Biotope vernetzt, neue Lebens­räume entwickelt und eine Beschattung des Gewässer erreicht werden. Dies war die erste Naturschutzmaßnahme am Landgraben, die im Rahmen des Aller-Pro­jektes umgesetzt wurde.

„Der Landgraben bei Oebisfelde ist ein Schwerpunktgewässer des Aller-Pro­jektes und ist von großer Bedeutung zur Entwicklung eines Biotopverbundes zum Naturpark Drömling. Besonders die kleinen Bäche bieten oftmals wertvolle Lebens­räume für viele heimische Tier- und Pflanzenarten wie z.B. den Fischotter und die seltene Schwanenblume. Mit der Gehölzpflanzung soll die Artenvielfalt im und am Gewässer gefördert und das Landschaftsbild für Erholungssuchende aufgewertet werden. Wir möchten uns hierbei besonders für die tatkräftige Unterstützung des Angelverein Oebisfelde bedanken“, sagte Anke Willharms, Mitarbeiterin der Aktion Fischotterschutz. „Wir helfen gerne bei der Pflanzung der Gehölze, da eine Beschattung des Gewässers dringend notwendig ist. Wir hoffen, dass der Landgraben wieder Lebens­räume für viele Tierarten bietet und ein Aufwuchs- und Rückzugsgebiet für unsere heimische Fischfauna bildet", wünscht sich Herr Lachmann, Vorsitzender des Angelvereins Oebisfelde.

Die Mitglieder des Angelvereins Oebisfelde und die Bürgermeisterin von Oebisfelde, Silke Wolf, pflanz­ten 14 Gehölzinseln am Landgraben.

Gehölze sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Fließgewässer. Die Wur­zeln befestigen die Ufer und bieten Unterstände für Fische und andere Tiere. Sie beschatten das Gewässer und sorgen damit für eine ausgeglichene Was­ser­tem­pe­ra­tur und für ausreichend Sauerstoff, den Fische ebenso benötigen wie Kleinst­le­be­we­sen.Das Aller-Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bun­des­um­welt­mi­ni­steriums im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt und von der Volkswagen AG gefördert. Schwerpunkt ist es, Nebengewässer der Aller zu revitalisieren und einen überregionalen Biotopverbund im Einzugsgebiet der Aller zu entwickeln. Das Projekt unterstützt regionale Aktivitäten zur Ver­bes­se­rung der Artenvielfalt im Bereich der Aller und der Nebengewässer. In insgesamt 10 Landkreisen und Städten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erarbeitet das Projektteam der Aktion Fischotterschutz, gemeinsam mit Behörden und orts­an­säs­sigen Verbänden, abgestimmte Maßnahmen zur Revitalisierung von Fließ­ge­wäs­sern und zur Entwicklung und Vernetzung von Lebens­räumen im und am Gewässer.

Ansprechpartner:
Aktion Fischotterschutz e.V.
Anke Willharms
Sudendorfallee 1
29386 Hankensbüttel
Telefon: 05832 – 9808-34
Telefax: 05832 – 9808-51
E-Mail: A.WILLHARMS@OTTERZENTRUM.de