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Schüler vernetzen Lebensräume

Gemeinsame Aktion der Deutschen Otter Stiftung und der Hauptschule Hankensbüttel.

Unter Anleitung von Mitarbeitern der Deutschen Otter Stiftung lernten 20 Schüler der Hauptschule Hankensbüttel in der Praxis, wie man wieder Lebensräume für den Fischotter an unseren Bächen schafft und diese miteinander vernetzt. Im Rahmen der Naturschutzwoche für Kinder pflanzte die 8. Klasse mit ihrem Lehrer Jürgen Mrosek 250 heimische, standorttypische Bäume und Sträucher (Baumweide, Eiche, Haselnuss, Weißdorn, Schlehe) an der Fulau, einem Nebenbach der Ise.

Schüler der Hauptschule Hankensbüttel pflanzten Bäume und Sträucher an der Fulau.




Diese praktische Arbeit mit Spaten und Gartenschere war jedoch nur ein Teil des Schulunterrichts in der Natur. Denn auf dem Programm standen auch Boden- und Gewässeranalysen. So wurden unter anderem der Nährstoffgehalt der Fulau, des benachbarten Ackerbodens und des für den Gehölzgürtel vorgesehenen Geländes untersucht. „Die Schüler sollen Spaß an der Arbeit in der Natur haben und dabei die Zusammenhänge zwischen der unterschiedlichen Bewirtschaftung der Flächen und den Auswirkungen auf den Fischotter erkennen“, erläuterte Thomas Lucker von der Deutschen Otter Stiftung das Lernziel.

Die Pflanzaktion mit dem Schulunterricht ist dabei auf Lang-fristigkeit angelegt, denn die Hauptschule Hankensbüttel ist Kooperationsschule der Aktion Fischotterschutz mit ihrer Otter Stiftung. Die bepflanzte Fläche kann mit künftigen Schulklassen immer wieder besucht werden, die Entwicklung der Bäume dokumentiert und die Boden- und Wasserqualitäten regelmäßig gemessen werden.

Durch die Bepflanzung an der Fulau werden dauerhaft vernetzende Landschaftsstrukturen geschaffen, die der Wanderung des Fischotters in der Gewässeraue dienen. So kann die Hankensbütteler Hauptschule auch dazu beitragen, dass der in der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestufte Fischotter sich weiter in Niedersachsen ausbreitet.

Die Aktion wurde von der Deutschen Otter Stiftung im Rahmen der „Niedersächsischen Naturschutzwoche für Kinder und Jugendliche“ des Natur-Netzes Niedersachsen organisiert. Dieses Netzwerk ist ein Zusammenschluss niedersächsischer Natur- und Umweltstiftungen, das zum dritten Mal eine praktische Naturschutzwoche für Kinder und Jugendliche durchführte. An der Naturschutzwoche beteiligten sich in diesem Jahr insgesamt 56 niedersächsische Umweltstiftungen und weitere Organisationen. Die Veranstaltung in Hankensbüttel wurde von der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert