Der Verein
Die "Otter-Familie"
Zu den großen, fast schon konzernartig strukturierten Naturschutzorganisationen gehört die Aktion Fischotterschutz nicht. Hier ist noch alles überschaubar und transparent. Fast wie in einem Familienunternehmen. Und so fühlen sie sich auch, die Mitglieder, Förderer und Mitarbeiter der Aktion Fischotterschutz: Wie die Angehörigen einer großen „Otter-Familie“.
Die Mitglieder und Förderer
Die rund 8.000 Mitglieder des Vereins kommen aus der gesamten Bundesrepublik und gehören den unterschiedlichen Alters- und Berufsgruppen an. Bei den alljährlichen Mitgliederversammlungen bestimmen sie den Kurs des Vereins – ganz direkt und persönlich und nicht über den Filter von Landesverbänden oder Delegierten. Unterstützt werden sie durch ebenso viele Förderer, die – aus den verschiedensten Gründen – zwar keine feste Vereinsmitgliedschaft anstreben, aber dennoch die Arbeit der Aktion Fischotterschutz durch regelmäßige Spenden unterstützen.
Das Präsidium, der Vorstand und die Stiftung
Alle fünf Jahre wählen die Mitglieder ein ehrenamtliches Präsidium. Er wirkt als Beratungs- und Kontrollorgan für den von ihm für den gleichen Zeitraum bestellten hauptamtlichen Vorstand. Zur Abwicklung der wirtschaftlichen Tätigkeiten bedient sich der Verein der GN Gruppe Naturschutz GmbH, deren einziger Gesellschafter er ist. Die Geschäftsführung der GN Gruppe Naturschutz GmbH liegt in den Händen des Vorstandes der Aktion Fischotterschutz. Und seit dem Jahr 2000 unterstützt die Deutsche Otter Stiftung den Verein mit dem Ziel, die langfristige Förderung und Sicherung der Naturschutzarbeit der Aktion Fischotterschutz zu gewährleisten.
Die Mitarbeiter
Rund 60 engagierte Mitarbeiter/innen sind in der Regel bei der Aktion Fischotterschutz beschäftigt. Den Kern bilden etwa ein Dutzend Wissenschaftler, Ingenieure und Pädagogen sowie die technischen und Verwaltungskräfte. Ihnen zur Seite stehen bis zu 15 Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst und 1-2 Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr. Für spezielle Projekte kommen zeitlich befristet Angestellte oder öffentlich geförderte Kräfte hinzu.
Die Finanzen
Die Finanzierung so zahlreicher und umfangreicher Projekte ist für einen als gemeinnützig anerkannten Verein wie die Aktion Fischotterschutz nicht einfach. Doch dank der Qualität der Vorhaben und der Professionalität ihrer Durchführung gelingt es immer wieder, Menschen und Institutionen so zu begeistern und zu überzeugen, dass sie die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen.
Neben den Beiträgen der Mitglieder und den Spenden der Förderer dienen auch die Eintrittsgelder der Besucher des OTTER-ZENTRUMs und die Gebühren der Seminarteilnehmer zur Abdeckung der Kosten.
Die Aktion Fischotterschutz strebt – um ihrer Unabhängigkeit willen – keine institutionelle Förderung ihrer Arbeit durch den Staat an. Bei konkret abgegrenzten Projekten oder Aufträgen lässt sie jedoch eine Projektförderung aus Steuergeldern zu.
Eine wichtige Rolle spielen Mittel, die von privaten oder öffentlichen Stiftungen zur Verfügung gestellt werden. Und auch Sponsoring-Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen geht die Aktion Fischotterschutz ein, sofern diese glaubwürdig sind und den Zielsetzungen des Vereins entsprechen. Ein schönes Beispiel dafür ist die vom Verein ins Leben gerufene Initiative „Naturpartner Niedersachsen“, ein Zusammenschluss von Unternehmen jeder Art und Größe mit dem Ziel, Naturschutzprojekte der Aktion Fischotterschutz finanziell zu fördern.
Wenn Finanzämter, Staatsanwaltschaften oder Gerichte Strafverfahren mit der Auflage einer Geldbuße einstellen und diese gemeinnützigen Zwecken zufließen lassen, dann berücksichtigen sie häufig auch die Aktion Fischotterschutz.
Ebenso tragen die Erlöse der GN-Gruppe Naturschutz GmbH zur Finanzierung der Vereinsarbeit bei. Diese 100 %ige Tochter des Vereins wickelt dessen wirtschaftliche Tätigkeiten ab. Sie produziert Bücher und andere Materialien und betreibt den “Otter-Shop” im OTTER-ZENTRUM sowie einen Versandhandel. Und sie wickelt die Planungs- und Gutachtertätigkeiten des PINK (Projektbüro für integrativen Naturschutz und Kommunikation) ab, über das die qualifizierten Mitarbeiter im Auftrag von Behörden und Unternehmen tätig werden. Zudem werden vor allem die Forschungseinrichtungen maßgeblich finanziert durch die eng mit dem Verein verbundene Deutsche Otter Stiftung.
Kontrolle ist gut
Im Umgang mit dem Geld versteht sich die Aktion Fischotterschutz als Treuhänder ihrer Mitglieder und Förderer. Daher legt sie großen Wert auf Transparenz und veröffentlicht alljährlich ihren Kassenbericht.
Dieser wird nicht nur von den Finanzbehörden kontrolliert, sondern auch durch einen Wirtschaftsprüfer. Daneben unterliegt natürlich die Verwendung öffentlicher Mittel der Kontrolle von Zuwendungsgebern und Rechnungshöfen.
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