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Zu Lande, zu Wasser und in der Luft

Viel Spaß & Action gab´s beim zweiten „Aktivtag“ im OTTER-ZENTRUM am 11. Juli 2024.

Schwindelfreiheit war notwendig, um im Baum 10 m hoch zu klettern (© Aktion Fischotterschutz e.V.).

Etwas Neues wagen und unbekannte Wege gehen, stand im Mittelpunkt des zweiten „Aktivtags“. Eingeladen hatte das Präventionsbündnis für ein friedfertiges Gifhorn, und 18 wagemutige Kinder im Alter zwischen 9 und 15 Jahrenkamen am Donnerstag, den 11.07.2024 ins OTTER-ZENTRUM, um einen Abenteuertag zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu erleben.

Die Kinder wurden vom Klettercoach Philip Fuchs am Eingang eingesammelt und zum Hauptquartier am Otter-Teich gebracht. Dort eingetroffen, konnten sich die Helfenden und die Kinder bei einem kleinen Einstiegsspiel be­schnup­pern. Dabei ging es direkt um Teamarbeit, Schnel­lig­keit und Konzen-tration. Angeleitet wurde dieser kleine Energizer von Bernhard Schuhose, Kreisjugendpfleger des Landkreises Gifhorn. Anschließend begrüßte Tho-mas Lucker, Leiter der Naturschutzbildungsabteilung im OTTER-ZENTRUM, alle Anwesenden, freute sich über die gute Beteiligung und verteilte Na-mensschilder.

Die vier Teambetreuer*innen Kim Moser, Kim Tolzmann, Svenja Liermann (vom Kreissportbund Gifhorn) und Thomas Lucker betreuten die vier Teams und begleiteten sie zu den fünf Aktivstationen. An der ersten Station hatten die Kinder die Möglichkeit, an einem Baum in luftige Höhen zu klettern. Zuerst musste jedoch eine Dreiecksleiter über­wun­den werden, dann ging es von Ast zu Ast weiter, bis die 10 Meter-Grenze erreicht war. Gesichert wurden die Kinder von Kletter-Profi Philip Fuchs, der extra die Stahlkarabiner rausholte, um Vertrauen in das Sicherungsmaterial herzustellen. Besonders hervorgestochen sind an dieser Station die Mädchen, die geschickt wie kleine Äffchen, den Baum hochgeklet-tert sind.

Danach ging es weiter zur Seilfähre. Auf einem Floß zogen sich die Kinder mithilfe eines Seils von Anleger zu Anleger. Das erforderte etwas Muskelkraft in den Armen. Vom Floß aus hatten die Teilnehmenden einen tollen Blick über den See. Am anderen Anleger war eine wasserdichte Tonne im See versenkt. Über ein Seil mussten die Jungs und Mädchen die Tonne bergen. Im Inneren fanden sie jeweils eine Packung Nudeln, die später für das gemeinsame Mittagessen benötigt wurde. Betreut wurde diese Station von Chanin-Leonie Klar, die zum DLRG Gifhorn Team gehört, damit auch im Notfall für die Wasserrettung gesorgt ist.

Nach dieser Station folgte die Kochstation. Hier mussten alle Kinder in ihrer Gruppe einen Beitrag für das gemeinsame Mittagsessen leisten. Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Zucchini und vieles mehr wurde gewaschen, geschält und geschnitten. Fleißig und motiviert machten sich die Gruppen auch hier ans Werk, auch wenn einige Möhren recht dick waren und die Knoblauchzehen relativ groß geblieben sind.

An­schlie­ßend ging es weiter beim Bogenschießen. Das Bogenschießen wurde von Dennis Schulze und Levi vom MTV Stö-cken organisiert und angeleitet. Nach einer professionellen Einweisung in den Schießsport, die Erklärung der strengen Regeln und der Einweisung in die Handhabung von Pfeil und Bogen, konnte endlich geschossen werden.

Es standen zwei Zielscheiben zur Verfügung. Am Ende wurden für alle Kindergruppen kleine Luftballons aufgehängt, was die Motivation zur Treffsicherheit stark steigerte. Kein Ballon blieb ganz.

Die letzte Station wurde von Bernhard Schuhose betreut. Hier mussten die Kinder über unterschiedliche Slacklines ba­lan­cie­ren und einen Parcours überwinden, ohne auf den Boden zu treten. Mal waren sie auf sich allein gestellt, aber die meiste Zeit benötigten sie ihr Team, um die Aufgabe zu bewältigen. Zum Beispiel mussten Halteseile vom Team stramm gehalten werden, damit die balancierende Person sicher auf die andere Seite kam. Gemeinschaftlich mit etwas vorausschauendem Denken konnte auch diese Station von allen Gruppen souverän gelöst werden.

Nach den ganzen Aktionen trat nun auch der Hunger mehr und mehr in den Vordergrund. Ein kurzer Regenschauer hielt die Helfenden nicht davon ab, das Essen vorzubereiten. Das Gemüse wurde in einem riesigen Wok, der über einer Gasflamme stand, gedünstet, gewürzt und mit Tomatenmark verfeinert. Die Nudeln wurden in einem großen Topf gekocht. Anschlie-ßend konnten sich alle etwas zu essen nehmen. Die Nudeln mit dem Gemüse konnten noch mit Parmesan verfeinert wer-den. Nach dem Aufräumen endete dann um 14:00 Uhr der aufregende Tag im OTTER-ZENTRUM in Hankensbüttel, der für alle Kinder kostenfrei war, da er von der Jugendpflege des Landkreises Gifhorn gefördert wurde.