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Neobiota – Neue Tier- u. Pflanzenarten
80 Vertreter von Behörden, Universitäten, Verbänden und Vereinen aus dem Bereich Naturschutz und Wasserwirtschaft trafen sich am Freitag, dem 22.09.2017auf der Jahrestagung des Aller-Projekts der Aktion Fischotterschutz im OTTER-ZENTRUM, um sich über neue Tier- und Pflanzenarten, die sich mit und ohne menschliche Einflussnahme ausbreiten, zu informieren.
„Wir haben mit Experten aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands und mit den verschiedenen Akteuren aus dem Einzugsgebiet der Aller das aktuelle Thema erörtert sowie potenzielle Gefahren für die heimische Flora und Fauna und Handlungsmöglichkeiten diskutiert“, so Dr. Oskar Kölsch von der Aktion Fischotterschutz. Zum Auftakt der Veranstaltung berichteten Anke Willharms und Katrin Wolf, Mitarbeiterinnen der Aktion Fischotterschutz, über den aktuellen Stand des Aller-Projekts und stellten die durchgeführten Naturschutzmaßnahmen an den Bächen und Flüssen im Einzugsgebiet der Aller vor.
Über die in Niedersachsen relevanten invasiven Tier- und Pflanzenarten sowie den aktuellen Stand der Umsetzung der neuen EU-Verordnung und den Umgang mit diesen Arten, informierte Dr. Christian Boestfleisch vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Prof. Dr. Andreas Martens von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe referierte am Beispiel von neu eingewanderten Krebs- und Muschelarten über Gewässerlebewesen, die zwar nicht als invasiv gelten, aber trotzdem stark zunehmen. Eindrucksvoll stellte er deren Ausbreitungswege und aktuelle Forschungsergebnisse vor.
Jürgen Feder, der Extrembotaniker,
brachte dem Publikum heimische
Pflanzenarten mit.
Nach der Mittagspause und einer Schaufütterung im OTTER-ZENTRUM stellte Jürgen Feder, der Extrembotaniker, sehr lebhaft mehrere vor Ort gesammelte heimische Pflanzenarten vor, die sich ebenfalls stark ausgebreitet haben, und versuchte, die Diskussion über die neuen Tier- und Pflanzenarten zu relativieren. Abschließend zeigte Hilmar Keller, Kreisfachberater und Neophytenbeauftragter im Main-Spessart, die Risiken durch die Ausbreitung einiger Neophyten entlang der Fließgewässer sowie die Grenzen und Möglichkeiten bei deren Eindämmung auf.
So konnten alle Anwesenden an diesem Tag im OTTER-ZENTRUM viel über die neuen Tier- und Pflanzenarten erfahren und diskutieren und gingen mit vielen neuen Erkenntnissen nach Hause.
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