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Ökologische Station Südheide – Aktion Fischotterschutz übernimmt Trägerschaft

Umweltminister Olaf Lies übergibt Förderbescheid für die Ökologische Station Südheide.

Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies über gibt den Bewilligungsbe- scheid für die Ökologische Station Südhei- de an Matthias Geng von der Aktion Fisch- otterschutz e.V. (Personen s.u. oder Bild- klick).

In den Räumen der Aktion Fischotterschutz e.V. im OTTER-ZENTRUM in Han­kens­büttel wird ab Oktober eine von niedersachsenweit 15 neuen Öko­lo­gi­schen Stationen mit der Arbeit beginnen. Am 18. August 2022 übergab der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies den Bewilligungsbescheid bei einer offiziellen Feier im OTTER-ZENTRUM an Matthias Geng, Vorstands­vor­sitzenden des Vereins. Vertreter der Landkreise und Städte, NLWKN, Angler­ver­band Niedersachsen, Landvolk, Landwirtschaftskammer, Forst, Jäger­schaft sowie Naturschutzverbände, die am Aufbau und an der Umsetzung der Station beteiligt sein werden, nahmen an der Feier teil.

Die „Ökologische Station Südheide“ wird ausgesuchte Schutzgebiete in den Landkreisen Celle, Gifhorn und Uelzen sowie der Stadt Celle betreuen. Diese Landkreise gehören in Niedersachsen zu den Gebieten mit den ökologisch interessantesten und wertvollsten Gewässersystemen, die viele seltene und geschützte Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Mit der neu bewilligten Ökologischen Station Südheide soll nun eine in Niedersachsen einzigartige Station errichtet werden, deren Schwerpunkt auf dem Grünland, den Feuchtlebensräumen in den Hoch-, Nieder- und Quellmooren sowie den Gewässersystemen liegt. Gemeinsam mit dem Anglerverband Niedersachsen e.V. und den Land­volk-Verbänden Gifhorn-Wolfsburg und Celle wird die Aktion Fischotterschutz e.V. in enger Abstimmung mit den jeweiligen Naturschutzbehörden die Schutz­ge­biets­be­treu­ung über eine Fläche von 19.000 Hektar koordinieren und leiten. Neben dem Hauptsitz im OTTER-ZENTRUM im Landkreis Gifhorn wird es außerdem ein Beratungsbüro im Landvolkhaus in Celle geben.

Um die Ziele des Niedersächsischen Weges in den nächsten Jahren erfolgreich umsetzen zu können, werden Ökologische Stationen die Unteren Naturschutzbehörden bei der Planung und Umsetzung wichtiger Erhaltungs- und Ent­wick­lungs­maß­nahmen in den Schutzgebieten unterstützen. Die konkreten Aufgaben können je nach Standort und örtlicher Be­din­gun­gen sehr unterschiedlich sein. Neben der Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten oder auch Monitoringaufgaben zählt auch die Biodiversitätsberatung und fachliche Beratung aller Beteiligten vor Ort dazu.

„Wir sind sehr froh und sehr stolz, den Zuschlag für die Ökologische Station Südheide erhalten zu haben und dies mit allen Beteiligten feiern zu können“, so Matthias Geng von der Aktion Fischotterschutz e.V. „Das Zusammenspiel von Naturschutz und Landwirtschaft ist elementarer Bestandteil des Niedersächsischen Weges und seit jeher Teil unser über 40-jährigen Vereinsarbeit“, so Geng weiter. Die Einbeziehung unterschiedlicher Nutzer- und Interessengruppen soll die zukünftige Arbeit der Station für den Naturschutz stärken und antreiben.

Personenaufzählung v.l.n.r.:

  • Eva Baumgärtner (Aktion Fischotterschutz e.V.),
  • Jana Hemmen (NLWKN),
  • Ute Spieler (Kreisrätin LK Gifhorn),
  • Jan Thomas (Stadt Celle),
  • Martin Zenk (LK Gifhorn),
  • Katrin Wolf (Anglerverband Niedersachsen e.V.),
  • Dr. Maike Buchwald (Aktion Fischotterschutz e.V.),
  • Joachim Zeidler (Landvolk Gifhorn-Wolfsburg),
  • Olaf Lies, Umweltminister Niedersachsen
  • Matthias Geng (Aktion Fischotterschutz e.V.),
  • Christoph Düvel (Landvolk Celle),
  • Prof. Dr. Ulrich Joger (Aktion Fischotterschutz e.V.),
  • Werner Klasing (Anglerverband Niedersachsen e.V.),
  • Axel Flader (Landrat LK Celle),
  • Klaus-Dieter Böse (Landvolk Gifhorn-Wolfsburg),
  • Martin Albers (Landvolk Celle),
  • Stefan Hölter (LK Gifhorn).