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Otter-Spotter – Otternachweise per Mausklick

Ein neues Online-Angebot der Aktion Fischotterschutz e.V.

Für ehrenamtliche Mitarbeiter der Aktion Fisch­­­otter­­­schutz, die Spuren des Otters suchen, wird in den nächsten Wochen das Web-Portal OTTER-SPOTTER errichtet, in dem sie die Orte ihrer gefundenen Otterspuren online eingeben können.

Was früher durch das Ausfüllen langer Erfassungsbögen geschah, soll jetzt per Mausklick erfolgen – jede Fischotterbeobachtung kann sekundenschnell per Handy oder PC an die Aktion Fisch­otter­schutz gemeldet werden. Der Melder, der seine Daten auf dem Portal auch sofort ansehen kann, erhält dazu noch eine Reihe weiterer Service-Leistungen. Neben europaweiten Verbreitungskarten, Informationen zur Otterbiologie und zur Spurensuche soll es auch ein Forum geben. Hier können sich dann die otterbegeisterten Spurensucher eingehend austauschen.

Die Dipl.-Geografin Astrid Kiendl
bearbeitet das Web-Portal „Otter-Spotter
.

 


„Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung hält die moderne Form des ehrenamtlichen Mo­ni­to­rings inklusive des möglichen Einsatzes mobiler Erfassungsgeräte wie Smartphones für richtig und aktuell“, so Karsten Behr, Geschäftsführer der Stiftung. Daher unterstützt die Bingo-Umweltstiftung dieses Projekt auch finanziell. Ab Mitte August soll das Portal freigeschaltet werden. „Der Schwer­punkt des Projekts liegt eindeutig in der Steigerung der Motivation und der Erhöhung der Anzahl von Ehrenamtlichen im Fisch­otter­schutz“, begründet Dr. Hans-Heinrich Krüger von der Aktion Fisch­otter­schutz die Entwicklung des Portals. Und auch die Fischotter können davon profitieren. Denn je schneller zum Beispiel Unfallschwerpunkte mit überfahrenen Fischottern entdeckt werden, umso schneller können an den Gefahrenpunkten auch Schutzmaßnahmen ergriffen werden.   

Die Aktion Fisch­otter­schutz e.V. betreut seit über einem Jahrzehnt mehr als 400 ehrenamtliche Spurensucher, die deutschlandweit das Vorkommen des Fisch­otters kartieren. Jährlich werden dabei ca. 30 000 Quadratkilometer auf Otterspuren hin untersucht. Dies entspricht etwa zwei Drittel der Fläche Niedersachsens.