Presse - Detailansicht

Pflanzaktion an Kleiner Aller in Jembke

Aktion Fischotterschutz und Mitarbeiter von Volkswagen pflanzen Gehölze.

An der Kleinen Aller in der Gemeinde Jembke hat die Aktion Fischotterschutz e. V. mit Unterstützung von Volkswagen pro Ehrenamt siebzig Bäume und Sträucher gepflanzt.

Bei herrlichem Spätherbstwetter startete die Pflanzaktion mit rund 30 Erwachsenen und Kindern, die sich bei Volkswagen pro Ehrenamt gemeldet hatten. Beim gemeinschaftlichen Bepflanzen gaben Anke Willharms und Dr. Oskar Kölsch von der Aktion Fischotterschutz e. V. Informationen und viele praktische Tipps rund um die Naturschutzmaßnahme und die Pflanzung.  „Wir freuen uns sehr über die großartige Unterstützung der Mitarbeiter der Volkswagen AG, mit der wir gemeinsam ein weiteres Trittsteinbiotop an der ansonsten stark ausgebauten Kleinen Aller schaffen konnten“, so Dr. Oskar Kölsch, Vorsitzender der Aktion Fischotterschutz.

 

Bei der gemeinsamen Pflanzaktion halfen Groß und Klein die Bäume zu pflanzen und zu sichern.

 

 

Die Aktion kam bei den kleinen und großen Helfern und den Initiatoren gut an, so dass ähnliche Projekte auch in Zukunft stattfinden werden. Ralf Thomas von Volkswagen pro Ehrenamt rief deshalb zum Mitmachen auf: „Ich  finde es wichtig, sich vor der eigenen Haustür zu engagieren. Wie man heute wieder sieht macht Engagement richtig Spaß. Ich kann Sie nur aufrufen sich zu engagieren, wir suchen eigentlich ständig Mitmacher in allen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.“

Im Rahmen des Aller-Projektes hat die Aktion Fischotterschutz den bepflanzten Uferrandstreifen langfristig für Naturschutzmaßnahmen angepachtet. Hier wurde bereits im Sommer eine Teststrecke mit Kies angelegt und einzelne Uferabflachungen durchgeführt. Um den Uferabschnitt weiter ökologisch aufzuwerten, wurden nun heimische und standortgerechte Baum- und Straucharten als Ufergehölz und als Heckensaum zur Abgrenzung zur Wirtschaftsfläche gepflanzt. Nun wachsen dort Schwarzerlen, Eichen, Ulmen, Hartriegel, Waldhasel, Pfaffenhütchen, Faulbaum und Holunder. Abschließend wurden die Gehölze noch mit einen Wildschutzzaun eingezäunt, um sie vor Wildverbiss zu schützen. Mit dieser Pflanzaktion an der Kleinen Aller und ihrer Aue können sich neue Lebensräume für viele heimische Tierarten entwickeln.

Das „Aller-Projekt – Verbindung von Lebensräumen zur Erhöhung der biologischen Vielfalt“ ist ein Naturschutzprojekt der Aktion Fischotterschutz, das durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie durch die Volkswagen AG gefördert wird. Ziel des Projektes ist es, die biologische Vielfalt an den Gewässern und Auen der Aller und ihrer Nebengewässer nachhaltig zu steigern. Dafür werden bis 2018 Naturschutzmaßnahmen an den Gewässern und begleitende Umweltbildungsprogramme mit dem Aller-Mobil durchgeführt.