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4.595 Unterschriften gegen Otter-Tod

Der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel informiert sich im OTTER-ZENTRUM.

Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (li.) nimmt vom Vorstandsvorsitzenden der Aktion Fischotterschutz im Beisein der Landtagsabgeordneten Ingrid Klopp rd. 4.600 Unterschriften von Menschen entgegen, die mehr Schutzmaßnahmen für die bedroh

Am Donnerstag, dem 19. Juni 2014 besuchte der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel das OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel und informierte sich dort über die Naturschutzprojekte der Aktion Fischotterschutz e.V. Dessen Vorsitzender Mark Ehlers überreichte dem Minister bei diesem Anlass 4.595 Unterschriften von Menschen, die sich für einen besseren Schutz von Fischottern gegen das Ertrinken in Fischreusen aussprechen.

Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (li.) nimmt vom Vorstandsvorsitzenden der Aktion Fischotterschutz im Beisein der Landtagsabgeordneten Ingrid Klopp rd. 4.600 Unterschriften von Menschen entgegen, die mehr Schutzmaßnahmen für die bedrohte Tierart fordern.


Hintergrund ist der seit langem schwelende Konflikt um die verbindliche Vorgabe von Schutzvorrichtungen, die von der Aktion Fischotterschutz e.V. in Hankensbüttel maßgeblich entwickelt und erprobt wurden. „Selbst in Naturschutzgebieten nach internationalem Recht wird gefischt wie vor hundert Jahren. Der hochgradig geschützte Fischotter, der in Niedersachsen gerade wieder Fuß fasst, gerät damit vielerorts in große Gefahr, weil er in den Reusen ertrinken kann“, so Mark Ehlers. Der Minister zeigte sich offen für weitere Gespräche und kündigte eine Prüfung möglicher Schutzmaßnahmen an.

Bei der Visite in Hankensbüttel durfte ein Besuch bei Otter und Co. natürlich nicht fehlen. Insbesondere das Nerz-Moor tat es dem Minister an, der in der vorbildlichen Umweltbildung im OTTER-ZENTRUM einen wichtigen Baustein für den Naturschutz in Niedersachsen sieht.

Bei seinem rund dreistündigen Besuch informierte er sich weiterhin über die Gewässerschutzprojekte des Naturschutzverbandes aus Hankensbüttel an der Aller, Alster, Ohre und Luhe.

Aber auch die Forschungsprojekte fanden sein Interesse. So ließ er sich von den Experten der Aktion Fischotterschutz ausführlich über den aktuellen Stand der Otterverbreitung unterrichten, die – gefördert vom Ministerium – derzeit von Hankensbüttel aus landesweit koordiniert wird.