Methoden

Aktionsplan Fischotter südliches Niedersachsen

Methoden

Kartierung Fischottervorkommen

Markierungsstein eines Fischotters. Typisch für den Kot des Fischotters sind häufig Überreste von Fischschuppen.

Weil Fischotter über ihren Kot mit Artgenossen kommunizieren und diese meist sichtlich auf Steinen oder Grasbüscheln, die witterungsgeschützt liegen, platzieren, eignen sich die Losungen besonders gut zur Erfassung des Fischotters. Des Weiteren können anhand des typischen, fischigen Geruchs der Losungen schnell Zweifel verhindert werden, ob es sich um Fischotter oder eine andere Tierart handelt.

Die Kartierung erfolgt in Anlehnung an die internationalen Richtlinien der IUCN (International Union for Conservation of Nature). In einem Raster von 5 x 5 km werden jeweils zwei Störstellen (Brückenbauwerke) an Fließgewässern auf Nachweise untersucht. Als Fischotternachweis gelten Kot (Losung) oder das Trittsiegel der Tiere. Auf Grund von Verwechslungsgefahren mit anderen Tierarten sind Spuren wie Schlafplätze oder Fraßreste nicht als eindeutiger Nachweis des Fischotters geeignet.

Im Falle einer positiven Erfassung bei der Fischotterkartierung innerhalb eines 5 x 5 km Quadranten sind zusätzlich alle größeren Straßen, die ein Gewässer queren, der angrenzenden Quadranten, auf Nachweise zu prüfen und positive Funde mittels des Otter-Spotters zu erfassen