Aktuelles und Termine

Aktionsplan Fischotter südwestliches Niedersachsen

Aktuelles und Termine


App-Entwicklung

Zur Vereinfachung der Datenerfassung wurde eine App in Auftrag gegeben, durch die eine Fundmeldung und Kartierung von Fischotter-Nachweisen auch offline möglich ist. Als Fertigstellungsdatum ist Ende November 2019 vorgesehen. Nach einer Test-Phase wird die App dann frei verfügbar auf allen gängigen Portalen (Android, iOS) zum Download angeboten.

 

Informationsveranstaltungen

Für die Vorstellung des Projektes im Untersuchungsgebiet wurden im August 2019 drei Informations­veranstaltungen in den Landkreisen Grafschaft Bentheim, Emsland und Osnabrück durchgeführt. Es zeigte sich, dass, neben der lokalen Bevölkerung, vor allem die Anglerverbände und Vertreter der Landwirtschaft am Fischotter und dem Projekt­ver­lauf interessiert sind. Im Rahmen der Veranstaltungen wurden die Biologie des Fisch­otters und die Projektplanung mittels eines PowerPoint-Vortrages vorgestellt. Bei der anschließenden Diskussionsrunde wurden Themen wie die (Nutria-) Fallenjagd und die Auswirkungen auf die Fischotter oder auch befürchtete An­gel­verbote be­spro­chen. Dabei zeigte sich der Wunsch nach weiteren In­for­ma­tio­nen, ins­be­son­de­re zum Thema Spurenkunde. Aus diesem Grund ist nun im Pro­jekt­ver­lauf ein regelmäßiger News­let­ter über den Zwischenstand geplant. Interessierte konnten sich hierzu bei den Veranstaltungen in eine Liste mit ihrer E-Mail-Adresse eintragen.

Feldarbeit

Am 18. September 2019 startete die Kartierung des Untersuchungsgebietes im Land­kreis Grafschaft Bentheim. Eine Masterstudentin der Hochschule Osnabrück verfasst im Rahmen des Projektes ihre Abschlussarbeit mit Bezug auf diesem Teilgebiet und assistierte in diesem Bereich.

Zunächst wurden die regulären Stichprobenorte (= SPOs) im Gebiet aufgesucht und anschließend, im Bereich der positiven Nachweise, die umliegenden Brücken­bau­wer­ke („Störstellen“) ebenfalls beprobt. Zu den ursprünglich 80 SPOs im Landkreis Graf­schaft Bentheim kamen auf diese Weise weitere 153 Untersuchungspunkte hinzu.

Ergebnis der Kartierung im Landkreis Grafschaft Bentheim

An circa 5% der SPOs wurden Fischotter-Nachweise gefunden, davon ein großer An­teil an den Flüssen Dinkel und Vechte, sowie deren Nebengewässer. Das bisher be­kann­te Verbreitungsgebiet vergrößerte sich somit nach Norden.

 

Abbildung 2: Es wurden an 12 Stichprobenorten Fischotternachweise in Form von Trittsiegeln oder Losung gefunden.

Planung der weiteren Feldarbeit

Im weiteren Verlauf werden die Landkreise Emsland und anschließend Os­na­brück untersucht. Im Landkreis Emsland liegen 167 SPOs. Im Landkreis Osna­brück wird voraussichtlich im Januar 2020 mit der Kartierung begonnen und eine Anzahl von 164 SPOs in­spi­ziert. Zusätzlich werden in beiden Landkreisen noch weitere Brücken­bau­wer­ke in Be­rei­chen mit positiven Nachweisen untersucht.