Fischotter-Genetik

Aktionsplan Fischotter südwestliches Niedersachsen

Methoden

Die Losung von Fischottern lässt sich häufig auf exponierten Stellen finden, das Tier markiert so sein Revier.

Fischotter-Genetik

Bei der genetischen Analyse von Fischottern hat die Vergangenheit gezeigt, dass nur sehr frischer Kot eine erfolgversprechende Analyse zulässt. Es soll an allen Brücken mit Fischotternachweisen auch frischer Kot für genetische Untersuchungen ge­sam­melt werden, um Informationen über das Geschlecht, Anzahl und Herkunft der dort lebenden Individuen zu erhalten. Da die Größe eines Fischotterreviers stark von der Nahrungsverfügbarkeit abhängig ist, lassen sich anhand der Nachweismethode der IUCN nur sehr eingeschränkt sichere Aussagen über die Anzahl der dort ansässigen Fischotter treffen. Nach einer erfolgreichen genetischen Analyse kann man dagegen mit Bestimmtheit sagen, wie viele Tiere mindestens im untersuchten Gebiet leben.

 

Die genetische Herkunft der Tiere ist von besonderem Interesse, da man hofft, so die Wan­­der­­we­­ge der Tiere nachvollziehen zu können und Hinweise auf die Ver­wandt­schaft zu umliegenden Populationen zu bekommen. Es stellt sich die Frage, warum die Otter auf ihrer Wanderung bestimmte Gewässer nicht besiedeln. Diese Gewässer sollten genau in Augenschein genommen werden, um sie in Zukunft möglichst „otterfreundlich“ umzugestalten.