Barrieren

Barrierewirkung von Straßen- und Bahntrassen

Eines der größten Hindernisse für eine natürliche Wiederausbreitung des Fischotters stellen die Verkehrswege in Form von Straßen und Bahntrassen dar.
 

Straßen und Bahntrassen haben für den Fischotter sowie für andere Tierarten eine starke Barrierewirkung und durchschneiden ihre Lebens- und Wanderungsräume. Allein die Anzahl der jährlich auf deutschen Straßen getöteten Säugetiere wird auf 4-5 Millionen geschätzt. Von den bis zu 200 Fischottern, die jährlich in Deutschland tot aufgefunden werden, sind 80 % ein Opfer des Straßenverkehrs (s. Broschüre „Straßenverkehr und Otterschutz“, REUTHER. C. 2002, in: Naturschutz praktisch, Heft Nr. 3).

Die Gefahr überfahren zu werden, ist für den Fischotter insbesondere an vielbefahrenen Brücken über Fischotter-Gewässer groß, die keine Uferstreifen unter der Brücke aufweisen. Denn der Fischotter meidet es, unter Brücken durchzuschwimmen. Wenn er nachts nicht unter Brücken am Ufer entlang wandern kann, geht er häufig über die Straße und ist dann hochgradig gefährdet.

Projektbüro

Aktion Fischotterschutz e.V.
OTTER-ZENTRUM
29386 Hankensbüttel