Prioritäre Gewässerachsen
Prioritäre Gewässerachsen
Der Fischotter – eine stark wandernde Art
Als semiaquatisches Säugetier ist der Fischotter an das Leben im Wasser wie auch an Land gut angepasst und hat sein Vorkommen an Gewässern und Feuchtgebieten.
Entlang der Gewässer streifend sucht der Fischotter seine Beute, jahreszeitlich bedingt Fisch, aber auch Amphibien, Wirbellose und Vögel. Er gehört zu den Säugetierarten mit einem großräumigen Aktionsradius und legt bei seinen täglichen Wanderungen bis zu 25 km in einer Nacht zurück. Deswegen ist er von Zerschneidungen von Lebensräumen durch Verkehrswege besonders betroffen. Reviere werden durch Straßen oder Bahntrassen zerschnitten und einzelne Vorkommen können voneinander isoliert werden.
Prioritäre Gewässerachsen
Im Rahmen des Projektes „Das Blaue Metropolnetz“ wurden prioritäre Gewässerkorridore für die Wanderung des Fischotter identifiziert. Diese Korridore sind gekennzeichnet durch hohen Gewässeranteil oder bedeutsame Schutzgebiete für den Natur- und Artenschutz. Zum anderen leiten sie durch Regionen geringer Dichte an Verkehrstrassen, Siedlungen und landwirtschaftlicher Nutzung.
Über die Landkreise/Kreise der Länder Niedersachsens und Schleswig-Hosteins sowie über die Freie und Hansestadt Hamburgs hinweg bilden die Korridore ein Netz aus attraktiven Lebensräumen für Fischotter. Sie schaffen Verbindungen zwischen den vorhandenen Fischottervorkommen der Metropolregion Hamburg sowie Anbindungen an die westlicher und südlicher gelegenen Fischotterpopulationen Niedersachsens und die im südlichen Dänemark.
Projektbüro
Aktion Fischotterschutz e.V.
OTTER-ZENTRUM
29386 Hankensbüttel
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